Sonntag, 8. Juli 2012

Mürzer Triathlon: Watsche, Watt und weit hinten!

Am Samstag den 7.Juli ging ich zum zweiten Mal nach 2010 beim Mürzer Oberland Naturpark Triathlon über die Olympische Distanz an den Start. Das Ziel war klar, schneller als 2010 wo ich mit 2:34:29 meine bisherige Bestzeit einer Kurzdistanz aufgestellt habe. Bei heißen aber eher windstillen Bedingungen gingen NUR 91 Starter an den Start.
Das Schwimmen:
Im Urani Freizeitteich waren 2 Runden und dann eine Schleife in dem zweiten Teil des Teichs zu schwimmen. Beim Start plazierte ich mich links um direkt die erste Wendeboje anschwimmen zu können. Kurz vor dieser passierte es. Ich bekam meine erste Watschen beim Schwimmen überhaupt ab. Zum Glück blieb die Schwimmbrille am Kopf war aber komplett verrutscht. Mit Mühe konnte ich verhindern das ich meine Kontaktlinsen verlor. Die Brille habe ich mehr oder weniger wieder aufsetzen können. Und weiter gings. Ich hatte etwas Wasser in der Brille was mich etwas behinderte, konnte aber doch recht locker und mit Beachtung der Technik (hoher Ellenbogen, guter Unterwasserzug) weiterschwimmen. Die Orientierung im eher trüben See war in Ordnung. Raus aus dem Wasser und Zwischenzeit nehmen. Puhhh, 31:xx, Mist, langsamer als mein Gefühl im Wasser war. Ok, ohne Neo! Rein in die Wechselzone mit 31:57 (2010: 30:43 mit Neo).
Das Radfahren:
Ein schneller Wechsel von 28sec (2010: 1:15)  und rauf aufs Rad, Tempo aufnehmen und rein in die Schuhe. Nachdem ich mir ein Wattanalyseprogramm installiert und mich ein wenig damit beschäftigt habe (mehr dazu später in einem extra Beitrag), war mein Plan die Pendelstrecke raus mit 170-190 Watt zu fahren und zurück, leicht bergab, ebenfalls mit Druck zu fahren. Die ersten beiden Splits a 10km waren mit 175W und 173W Durchschnitt perfekt im Plan. Wende und selbe Strecke zurück und zwar immer leicht bergab. Mit 42km/h Schnitt für die dritten 10km gings Richtung Wechselzone. Einzig die Watt bringst nicht mehr zusammen. Bergab mit höchsten Gang und 45km/h erzeugen nur rund 50 Watt. Somit waren die beiden "bergab Splits" mit 117W und 70W!! eher locker. Durch die Hitze habe doch recht viel getrunken, was sich im Nachhinein als zu viel herausgestellt hat. Mit 1:09:59 und 34km/h Schnitt wieder rein in die Wechselzone (2010: 1:11:48)
Das Laufen:
In der Wechselzone dann die Überraschung. Meine beiden Nachbarn haben ihre Räder so dämlich abgestellt das mein Platz komplett verbaut war. Somit musste ich mir mal Platz schaffen damit ich mein Rad einhängen konnte. Rein in die Laufschuhe und raus aus der Wechselzone. Zeit 39sec (2010: 1:09). Somit war gegenüber 2010 1min 52sec schneller. Na dann. Passt. Die Laufstrecke war ein reiner Geländelauf über Wiese und Feldwegen, leicht wellig und ebenfalls eine Pendelstrecke a 5km, also 2 mal zu laufen. Ich lief los, mal nach Gefühl, reduzierte jedoch gleich auf eine Pace um 5min/km. Ich merkte zeimlich schnell meinen gefüllten Bauch der ziemlich gluckste. Mist zu viel getrunken. Auf der ersten 5km Schleife konnte ich recht gut die Pace halten, hatte jedoch schon ein wenig zu kämpfen. Bei km 6 war dann die Explosion da und ich musste das erste Mal gehen. Shit. Zu allem Überfluß musste ich auch noch mitten am freien Feld pinkeln. Das war der Beweis das ich wirklich viel zu viel getrunken habe. Mit 2 weiteren Gehphasen lief ich mit einer Laufzeit von 55:17 ins Ziel (2010: 49:33). Gesamtzeit 2:38:21 (2010: 2:34:29). Somit Ziel klar verfehlt.
Das Fazit:
  • Trinken trotz Hitze kontrollierter durchführen.
  • Radleistung wattgesteuert ist in Ordnung.
  • Laufleistung nach 1 Woche Urlaub und nur einem Lauftraining in 2 Wochen dürftig.
"Was ist das?" - "Das ist blaues Licht." - "Und was macht es?" - "Es leuchtet blau!" - "Verstehe."